Wir sind Unterstützer der Initiative „Phase Nachhaltigkeit“ der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) und der Bundesarchitektenkammer.

Ziel der Initiative ist die Transformation der Planungspraxis hin zur Nachhaltigkeit als neuen Standard.

 

Essentieller Bestandteil für Nachhaltigkeit im Bauwesen ist eine ganzheitliche Planung, bei der so früh wie möglich relevante Zielsetzungen diskutiert und fixiert werden sollten.

Jedes Projekt ist individuell und die Zielsetzungen können recht unterschiedlich ausfallen. Wir streben an bei so vielen Projekten wie möglich die „Deklaration Nachhaltigkeit“ als Grundlage und Gesprächsleitfaden zu verwenden und Bauherr:innen aufzuklären, an welchen Stellschrauben man drehen kann um das Projekt möglichst nachhaltig durchzuführen. Mit diesem gemeinsamen Verständnis für Nachhaltigkeit und den gemeinsamen Zielsetzungen hat man einen Leitfaden für die Planung und Umsetzung des Projekts.

Warum ist Nachhaltigkeit in der Baubranche wichtig?

Wir verbrauchen derzeit mehr Ressourcen, als uns die Erde liefern kann – und die Baubranche trägt einen gewaltigen Anteil an diesem Verbrauch. Selbst die scheinbar endlos verfügbare Ressource Sand geht bei unserem hohen Konsum zu Neige und auch der nachwachsende Rohstoff Holz wird zu einem knappen Gut. Dazu kommen der enorm hohe Energieverbrauch und der CO2 Ausstoß bei der Produktion von Baustoffen wie Zement, das Aufkommen von nicht recyclingfähigen Abfällen und auch die zunehmende Flächenversiegelung sorgt für Probleme.

Jedes dieser Probleme bietet uns allerdings auch die Möglichkeit Dinge besser zu machen. Und so können wir bei jedem Bauvorhaben bewusst Entscheidungen treffen, die einen Beitrag zu einer nachhaltigeren gebauten Umwelt leisten.

Fakten

  1. 54% des deutschen Müllaufkommens sind Bau- und Abbruchabfälle, die nicht recyclingfähig sind
  2. 3,5% aller Bauabfälle gelten sogar als gefährlich Abfälle
  3. 35% der CO2-Emissionen werden durch Gebäude verursacht
  4. 5-8% der weltweiten CO2-Emmisionen werden durch Zementproduktion verursacht
  5. 36% des Endenergieverbrauchs in Deutschland entfallen auf den Gebäudebereich (Wärme und Strom)
  6. 66% Material werden bei Sanierungen gegenüber Neubauten eingespart

Welche Themenfelder umfasst Nachhaltigkeit eigentlich?

Unter anderem können genannt werden:

  • SUFFIZIENZ
  • Flächenverbrauch reduzieren
  • Mehrfachnutzungen
  • Flexibilität und Umnutzungsfähigkeit
  • Angemessenheit
  • Lowtech

Klimaschutz

  • Ökobilanz
  • CO2-Emissionen reduzieren – im Bauprozess sowie im Lebenszyklus des Gebäudes
  • Gebäude als Kraftwerk konzipieren

Umwelt

  • Artenvielfalt bewahren
  • Ressource Wasser schonen
  • Mikroklima positiv beeinflussen
  • Verantwortungsbewusste Ressourcengewinnung
  • Vermeidung von Schadstoffen

Circular Economy

  • Ressourcenschutz
  • Spätere Recyclingfähigkeit der Bauteile
  • Schadstofffreie Materialien verwenden
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit planen

Positive Räume

  • Qualität im Quartier steigern
  • Gesundheitsfördernd planen
  • Inspiration und Identität fördern
  • Soziokulturelle und Funktionale Qualität

Baukultur

  • Gestalterische Qualität umsetzen
  • Zeitlose und zukunftsfähige Architektur entwerfen

Weiterführende Informationen finden Sie hier:

https://www.phase-nachhaltigkeit.jetzt